Umweltfreundlicher Hanfanbau

Die Hanfpflanze gehört zu den am schnellsten wachsenden und anspruchslosesten Planzen. Hanf gedeiht in nahezu allen Regionen, die besten Erträge liefert er jedoch in Gebieten mit hohem Niederschlag, nährstoffhaltigem Boden und leichtem Klima. Wird Hanf zur Fasergewinnung angebaut, werden die Samen sehr dicht aneinander ausgesäht. Die dicht aneinander stehenden Pflanzen wachsen als lange, blattlose Stengel in die Höhe und bilden nur an den Spitzen Blätter und Blüten aus. Soll die Pflanze dagegen zur Gewinnung von Samen angebaut werden, wird sie in größerem Abstand ausgesät, um durch das Austreiben von Seitentrieben möglichst viele Blüten und Samen auszubilden.

Aufgrund ihrer robusten und unkomplizierten Eigenschaften benötigt die Hanfpflanze weder Pestizide noch Herbizide, da sie gegen Insekten und Unkraut resistent ist. Der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden hat einen enormen ökologischen Vorteil und auch die Gesundheit der Feldarbeiter wird dadurch geschützt.
 

Ernte Hanfkleidung

Nachdem der Hanfsamen, der in Mitteleuropa zwischen April und Mitte Mai ausgesät wird, in den Boden eingebracht wurde, ist es für die nächsten 100 Tage nicht mehr erforderlich, dass sich der Bauer um ihn kümmert. Es gibt keine andere Nutzpflanze, die im Anbau weniger Arbeit macht als Hanf. Nach etwas mehr als drei Monaten kann der bis zu 4,50 m hohe Hanf schon geernet werden.

Ein interessanter Fakt: Durch den chemiefreien Anbau und seine hervorragenden Eigenschaften, Unkraut zu eliminieren, hinterlässt Hanf für nachfolgende Pflanzen einen optimal vorbereiteten Acker. Die feinen Äderchen des Wurzelwerks haben den gesamten Boden durchzogen und gelockert. Ein Weizen- oder Kartoffelfeld, auf dem im Jahr zuvor Hanf stand, bringt 10% mehr Ertrag.

Hier erfährst Du, wie die Hanffsaser gewonnen und anschließend veredelt wird...